Trotz teils harscher Kritik an der Preisgestaltung und der geringen Innovation der Basismodelle scheint die aktuelle Apple iPhone 14-Familie auf eine hohe Nachfrage zu treffen. Die Lieferzeiten im offiziellen Online-Shop des Unternehmens reichen bereits bis in den November hinein. Ungeachtet des laufenden Verkaufsstarts blicken Branchenexperten bereits auf die nächste Generation, das iPhone 15, bei der sich signifikante Änderungen abzeichnen könnten.
Ausblick auf das iPhone 15: Kommt das „Ultra“-Modell?
Experten sind überzeugt, dass Apple sein Smartphone-Portfolio, ähnlich wie bei der Apple Watch, um eine „Ultra“-Klasse erweitern könnte. Der oft gut informierte Bloomberg-Reporter Mark Gurman geht davon aus, dass dieses neue Spitzenmodell das bisherige „Pro Max“-Modell vollständig ersetzen könnte.
Gerüchten zufolge plant Apple für die nächste Generation lang erwartete Upgrades. Dazu zählen ein überarbeitetes Design sowie der längst überfällige Wechsel vom proprietären Lightning-Anschluss hin zu einem USB-C-Port. In der Gerüchteküche wird zudem über den Einsatz einer Periskop-Kamera mit deutlich erweitertem Zoom spekuliert.
Kritik an der Preispolitik
Gurmans Prognosen deuten jedoch darauf hin, dass diese Neuerungen kostspielig werden könnten. Es steht die Befürchtung im Raum, dass Apple die echten Innovationen ausschließlich dem iPhone 15 Ultra vorbehalten und sich diese fürstlich bezahlen lassen könnte. Die günstigeren Modelle iPhone 15 und iPhone 15 Pro könnten hingegen nur moderate technische Anpassungen erhalten.
Diese mögliche Strategie knüpft an die aktuelle Kritik an Apples Preispolitik an. Bereits das iPhone 14, das technisch wie optisch stark dem Vorjahresmodell ähnelt, kostet in Deutschland mindestens 999 Euro. Für die „wirklich neuen“ Pro-Modelle ruft Apple eine Preisspanne von 1299 Euro bis hin zu 2099 Euro auf. Offen bleibt, ob sich ein „Ultra“-iPhone thematisch an Outdoor-Nutzer richten oder ob Apple die neue Bezeichnung primär nutzen wird, um für erwartete Upgrades die Preisschraube weiter anzuziehen.
Langfristiger Ausblick: Variable Blende erst im iPhone 18
Während die Branche über das iPhone 15 diskutiert, tauchen bereits Berichte über deutlich später erscheinende Generationen auf. Wie das Branchenportal ET News berichtet, könnte Apple erst mit dem iPhone 18 Pro einen signifikanten Sprung in der Kameratechnologie wagen. Demnach plant das Unternehmen den Einsatz von Objektiven mit variabler Blende.
Diese Technologie, die bei Konkurrenten im Android-Lager seit mehreren Jahren in Flaggschiff-Modellen verbaut wird, erlaubt eine präzisere Steuerung des Lichteinfalls und der Schärfentiefe. Bislang setzen alle iPhone-Modelle auf Objektive mit einer festen Blende.
Neue Zulieferer und Design-Gerüchte
Der Bericht von ET News beruft sich auf Quellen aus der Zuliefererkette und nennt Sunny Optical als designierten Hauptlieferanten für die Linsen mit variabler Blende. Diese Neuerung soll dem iPhone 18 Pro und dem 18 Pro Max vorbehalten sein. Gerüchte über diese Technologie für das iPhone kursieren bereits seit letztem Jahr.
Andere Spekulationen zur 18er-Serie deuten darauf hin, dass Design und Größe den Modellen der 17er-Serie ähneln sollen, wobei auch ein transparentes Rückseitendesign im Gespräch ist. Auch die Konkurrenz plant offenbar ähnliche Schritte: Es wird erwartet, dass Samsung die variable Blende ebenfalls in seinem zukünftigen Galaxy S26 Ultra einsetzen wird.